Abschlusstreffen des INTEGER-Projekts fand in Bremen statt
Am 19. Juni trafen sich in Bremen bei der DECOIT® GmbH die Partner des INTEGER-Projektes, um die letzten Aufgaben und Meilensteine zu besprechen, bevor das Projekt Ende des Monats endgültig auslaufen wird. Dabei stellte jeder Partner seine Arbeiten vor und welche weitere Planung vorgesehen ist. Zusätzlich wurde die Verwertung diskutiert und wie eine spätere Markteinführung aussehen könnte. Abschließend zog jeder Partner sein individuelles Fazit aus den letzten beiden Projektjahren.
Gestartet wurde mit einer Übersicht der letzten Arbeitspakete. Dabei wurde festgestellt, dass die Implementierung und Test des Prototyps trotz enormen Zeitdrucks so gut wie abgeschlossen werden konnte. Eine Integritätssicherung der Kommunikation mittels TPM-Chip ist inzwischen durch die DECOIT® GmbH vorhanden und kann optional zum Einsatz kommen. Auch das INTEGER-Protokoll wurde komplett umgesetzt. Des Weiteren machte die Archivierungslösung der Hochschule Bremen einen sehr ausgereiften Eindruck. Die Telefonie zweier Softphones von Global IP Telecommunications kann ebenfalls mit INTEGER-Modul vonstattengehen und wurde auch im Providernetz von reventix erfolgreich getestet. Der Demonstrator, der für das Arbeitspaket 4 vorgesehen war, konnte dementsprechend innerhalb des Projektes wie geplant umgesetzt werden.
Ein bisschen zu kurz kam die Evaluierungsphase, da es Verzögerung bei der Entwicklung gab. So wurde der INTEGER-Signalisierungsprozess in der letzten Projektphase noch einmal angepasst und vereinfacht. Auch gestalteten sich Carrier-Gateway-Tests schwer, da die Provider dafür keine Ressourcen bereitstellen wollten. Trotzdem konnte die Funktionalität getestet und für die Entwicklung analysiert werden. So entstand am Projektende ein laufähiger Demonstrator, der nach Projektende zu einem Prototyp reifen soll. Dazu werden sich die Industriepartner separat ab Juli austauschen, da alle drei Partner Interesse haben das Vorhaben erfolgreich weiterzuführen.
Alle Projektteilnehmer konnten daher ein positives Fazit ziehen. In jedem Fall wird es eine Teilverwertung der Arbeitsergebnisse geben. Sinnvoller ist es aber, wenn die Partner weiterhin kooperieren und an einer gemeinsamen Lösung arbeiten. Dies geht ohne entsprechende Förderung natürlich nicht so effizient, weshalb innerhalb des INTEGER-Projektes bereits an einem Nachfolgeprojekt gearbeitet wurde. Ob dieses Projekt kommen wird, hängt aber noch von der Evaluierung des Projektträgers ab. Solange es kein Nachfolgeprojekt gibt, werden sich daher die Industriepartner alleine um eine Weiterentwicklung bemühen. Parallel wird es Marketing-Aktionen geben. So wird die DECOIT® GmbH den INTEGER-Prototyp beispielsweise auf der Sicherheitsmesse it-sa einem größeren Publikum vorstellen. Dabei hat man spezielles Interesse an dem Feedback, um den Prototyp weiter in Richtung Marktreife bringen zu können.